Wann benötige ich einen Marketingberater?
Diese und andere Fragen beantwortet Enno E. Peter.
Neulich ist mir aufgefallen, dass immer häufiger nach „Wann brauche ich einen Marketingberater?“ gesucht wird. Lassen Sie mich doch diese und andere Fragen rund um die Marketingberatung beantworten.
Aus meiner Sicht brauchen Sie immer dann einen Marketingberater, wenn Sie im Bereich Marketing etwas vorhaben, das Ihre Kompetenzen oder Ihre Ressourcen übersteigt. Das ist nichts Außergewöhnliches und es kommt bei vielen Unternehmen immer wieder vor. Insbesondere in Wachstumsphasen, in denen neue Produkte, Services, aber auch neue Standorte aufgebaut werden.
Zu bedenken ist jedoch: Ein Marketingberater bringt Know-how ins Haus, unterstützt Sie bei Ihren Vorhaben und kann Ihnen Zeit sparen. Doch natürlich kostet er auch etwas. Nehmen Sie sich deshalb Zeit und definieren Sie ein Budget, wenn Sie sich nach einem Marketingberater umschauen.
Für welche Unternehmen lohnt sich ein Marketingberater?
Nicht nur für etablierte Unternehmen lohnt sich eine externe Marketingberatung, sondern für jedes Unternehmen in einer Phase, in der Veränderungen angestrebt werden. Sollte auch ein junges oder frisch gegründetes Unternehmen einen Marketingberater hinzuzuziehen? Diese Frage beantworte ich ganz klar mit JA! Auch bereits in einer frühen Phase ist es sinnvoll, ein Marketingberater hinzuzuziehen, hinterfragt er doch mit seiner Kompetenz Ihr Konzept, ergänzt es und zeigt Ihnen sicher auch neue Aspekte auf. Zudem kann er Ihnen sagen, was es kosten würde, Ihr neuartiges Angebot in den Markt einzuführen. Aus meiner Erfahrung kann ich berichten: Vielfach wird unterschätzt, dass nicht die Produktentwicklung ein Großteil des Budgets auffressen wird, sondern vielmehr die Vermarktung im Anschluss.
Wie arbeitet man effizient mit einem Marketingberater zusammen?
Ja, auch in meiner Praxis ist es schon vorgekommen, dass eine Zusammenarbeit nicht ideal gelaufen ist. Doch hilft hier meistens ein klärendes Gespräch darüber, was man gegenseitig voneinander erwartet. Der Marketingberater kann natürlich auch nur arbeiten, wenn er über die Ziele und die aktuellen Prozesse im Unternehmen informiert wird. Er kann selbstverständlich nicht allein losrennen, mit der Aufgabe: „Vermarkte unser Unternehmen, mach uns reich, wir kümmern uns um den Rest.“ Das wird einfach nicht funktionieren. Zwar lässt sich Marketing an eine Person outsourcen, doch muss diese dann auch eingebunden werden.
Insofern ist es wichtig, dass es klare Zielvorstellungen gibt: Was soll Ihr Marketingberater leisten? Soll er eine Strategie ausarbeiten? Soll er Sie coachen? Oder soll er Sie im Marketing begleiten und bestimmte Teile übernehmen? Oder geht es gar um etwas ganz anderes?
Ein guter Marketingberater wird auch immer darauf hinweisen, wenn eine bestimmte Anforderung seine Kompetenzen übersteigt. Ein erfahrener Marketingberater wird in diesem Fall immer auf sein Netzwerk zurückgreifen und Ihnen andere Experten empfehlen. Ich persönlich bin immer am produktivsten, wenn der Kunde mir sein Mandat und damit auch Vertrauen schenkt und mich einen abgegrenzten Bereich mehr oder weniger autark nach Vorgaben steuern lässt. Das geschieht selbstverständlich in Absprache mit dem Kunden. Müssen externe Freelancer hinzugezogen werden, klären wir das natürlich vorab. Besonders wichtig ist es, dass regelmäßig die Ziele hinterfragt werden: Stimmen die Ergebnisse? Stimmen die Kosten? Wohin geht die Reise?
Gibt es auch Fälle, in denen Beratung überhaupt nicht sinnvoll ist?
Nein, eigentlich nicht. Und doch, was mich persönlich angeht, schon. Es gibt einfach Unternehmen, die ich in bestimmten Phasen nicht berate. Gründer zum Beispiel, die noch nicht einmal ein tragfähiges Businesskonzept haben. Das ist eindeutig ein Bereich, der aus meiner Sicht eher etwas mit Coaching zu tun hat. Die richtige Beratung in dem Moment des Gründens ist enorm wichtig. Ich bin aber einfach nicht derjenige, der das gut leisten kann. Dazu fehlt mir schlicht die Geduld.
Ebenfalls undankbar sind natürlich Anfragen wie: „Unsere Firma steht kurz vor der Insolvenz – können Sie noch etwas für uns tun?“, oder „Sie glauben doch sicher an Ihre Arbeit! Wir bezahlen Sie einfach nach dem Gewinn, den Sie erwirtschaften.“ Hier kann ich nur sagen: Das Marketing sollte nie die gesamte Verantwortung für den Unternehmenserfolg tragen. Das ist einfach nicht möglich, denn Vieles beeinflusst den Erfolg: Kommunizieren Ihre Mitarbeiter richtig? Ist das Produkt richtig platziert? Hat es den richtigen Preis? Stimmt die Zielgruppe? Ist überhaupt ein Markt vorhanden?
Welche Fragen kann eine Marketingberatung eigentlich beantworten?
Strategische Fragen zum Beispiel, die sich ganz einfach zusammenfassen lassen: Was verkaufen wir an wen, wo und mit welchen Mitteln? Aus dieser ersten Positionierung heraus lässt sich dann ein Plan ableiten, welche Maßnahmen wann zu treffen sind. Dabei gehe ich immer von innen nach außen. Individuelle Identität und Stärken zuerst, Vermarktung nach außen und Aktionen zuletzt.
Nach einer Weile der Umsetzung wird man die Ziele erneut überprüfen und vielleicht auch die strategischen Ziele etwas anpassen und insgesamt dazulernen. Marketing bedeutet in erster Linie eines: Lernen. Denn eine Strategie, ein Konzept oder ein Hack, der bei einem Kunden ganz wunderbar funktioniert hat, kann bei einem anderen Kunden komplett scheitern und umgekehrt. Man muss also für jede Organisation individuell überprüfen, ob der eingeschlagene Marketingweg der richtige ist und zum Unternehmen passt.
Was ist denn dann der Unterschied zwischen Marketingcoaching, Marketingbegleitung und Marketingberatung?
Lassen Sie mich die Begriffe, die ich tatsächlich verwende, kurz erläutern. Marketingberatung ist natürlich der Oberbegriff für alles. Im Alltag heißt das dann: Der Kunde fragt, der Marketingberater denkt darüber nach und beantwortet die Frage. Marketingcoaching ist dagegen eine ganz andere Form. Hier versuche ich, dem Kunden Marketing-Know-how beizubringen, sodass er den Marketingberater langfristig gar nicht mehr benötigt, sondern sein Marketing nach und nach selbst umsetzen kann. Die Marketingbegleitung ist dagegen das, was ich eigentlich am liebsten mache: Der Kunde hat ein festes Budget, das monatlich in bestimmte Aufgaben investiert wird, wie z. B. in SEO-Beratung oder SEA wie Google Ads oder andere Bereiche.
Und wie läuft Marketingberatung eigentlich ab?
Üblicherweise steht am Anfang der Beratung ein Workshop, in dem man sich natürlich kennenlernt, der wesentliche Aspekte der Problemstellung umreißt und erste Lösungsansätze aufzeigt. Dazu gehören auch die Historie des Unternehmens, die aktuellen Probleme, kurz- und langfristige Ziele und vielleicht auch schon Strategiethemen wie Vision und Mission. Auch ein Rückblick ist sinnvoll: Was haben wir als Unternehmen schon geleistet? Was hat funktioniert? Und was nicht?
Aus einer Reihe weiterer Workshops lässt sich eine Strategie ableiten und auch der erste Arbeitsplan, den man stufenweise umsetzen kann. Denn das Schwierige im Marketing ist ja immer, auch zu beantworten: Was macht man eigentlich nicht! Heutzutage gibt es historisch gesehen mehr Möglichkeiten als je zuvor. Es wäre jedoch alles andere als klug, zu versuchen, all diesen Wegen zu folgen. Ich rate meinen B2B-Kunden z. B. dringend davon ab, alle sozialen Kanäle gleichsam zu bespielen. Die meisten dieser Kanäle haben ihre eigene Kultur mit eigenen Regeln. Insofern ist es notwendig sehr genau eine Auswahl zu treffen.
Was ist das Ziel der Marketingberatung?
Das Ziel der Marketingberatung ist aus meiner Sicht immer, den Marketingberater überflüssig zu machen.
Damit folge ich dem Selbstverständnis eines Arztes. Der Arzt möchte auch, dass der Patient gesund wird und ihn nicht mehr benötigt. So ähnlich ist auch mein Verständnis. Aber natürlich geht es darum, mit dem Marketingberater eine gewisse Stufe in der Unternehmensentwicklung zu erreichen. Hat es das Unternehmen geschafft, auf – sagen wir mal – 50 Mitarbeiter zu wachsen, kann es sein, dass ein Marketingberater überflüssig wird, da eine eigene Marketingabteilung aufgebaut werden soll. Daher ist meine letzte Amtshandlung bei einigen Kunden tatsächlich gewesen, eine interne Stelle auszuschreiben und mit einem Mitarbeiter zu besetzen, der mich als Marketingberater perspektivisch ersetzen kann.
Doch auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Und bevor Sie so erfolgreich wachsen, dass Sie Ihre eigene Marketingabteilung gründen und mich nicht mehr benötigen, müssen wir uns ja erst mal kennengelernt haben! Schreiben Sie mir, rufen Sie mich an! Ich freue mich, von Ihnen zu hören.
Ihr Marketingberater:
Enno E. Peter
Tel.: +49 (0)30 47 37 86 41
E-Mail: peter@kairos-berlin.de
Kontaktdaten: VCF-Karte
PS: „Nichts ist so treu wie ein Problem“, sage ich gern.
Deshalb rufen Sie mich doch gleich an.